Dettagli
Anno di pubblicazione
1927
Editori
Morawe & Scheffelt
Descrizione
Titel Zwischen fünf und sieben : Roman / Liesbet Dill Person(en) Dill, Liesbet (Verfasser) Ausgabe 1.-5. Tsd. Verlag Berlin : Morawe & Scheffelt Zeitliche Einordnung Erscheinungsdatum: 1927 Umfang/Format 220 S. ; 8 ISBN/Einband/Preis 3.25; Lw. : 5.- Sprache(n) Deutsch (ger) Anmerkungen Status nach VGG: vergriffen Liesbet Dill (* 28. März 1877 in Dudweiler/Saar; ? 15. April 1962 in Wiesbaden; eigentlich Elisabeth Pauline Dill) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie war eine sehr produktive und zu ihrer Zeit vielgelesene saarländische Autorin. Von 1903 bis 1962 hat Liesbet Dill über hundert Romane und Erzählungen, Jugendbücher und Reiseskizzen verfasst. Das literarische Schaffen wurde von zwei grundlegenden Themen beherrscht: Die Rolle der Frau in der Gesellschaft (des frühen 20. Jahrhunderts) Das Grenzlandschicksal des Saarlandes und Lothringens Ihr Werk wird der Unterhaltungs- und Trivialliteratur zugerechnet. Ihr Grundthema, das natürliche, nicht ideologisch motivierte Aufbegehren junger Frauen gegen die untergeordnete und abhängige Rolle der Frau insbesondere in der Wilhelminischen Zeit weist allerdings über reine Unterhaltungsliteratur hinaus. Die Biographie von Helmut Lissmann aus dem Jahr 2009 würdigt das Werk von Liesbet Dill vor dem Hintergrund des Kaiserreichs und in seinen kulturgeschichtlichen Bezügen. Er zieht Vergleiche zu anderen Schriftstellerinnen ihrer Zeit, Thea von Harbou, Clara Viebig, Ida Boy-Ed, Agnes Miegel, Gabriele Reuter. Lissmann resümiert (S. 133f.): ?Liesbet Dill illustriert in einem großen Teil ihres Werkes die Frauenrolle im Wilhelminischen Zeitalter . Es entsteht unter ihrer Feder ein facettenreiches Bild vom Dasein der Frau, ihrer Rolle in der Gesellschaft und der damit verbundenen zeittypischen Problematik. Sie wählt ihre Beispiele vorzugsweise, aber nicht ausschließlich unter den Vertreterinnen ihrer (gehobenen) Kreise. . Sie stellt eindrucksvoll die Bevormundung, Gängelung und Unterdrückung der Frau dar. Immer wieder weist sie auf die fehlenden bildungsmäßigen und beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten hin und beanstandet die offenkundige und nachdrückliche Verweigerung von eigenständig bestimmten weiblichen Lebensperspektiven. So entlarvt sie auch, dass die Geborgenheit der sogenannten höheren Tochter in der Familie letztlich nur der Einübung der untergeordneten Rolle diente, die sie in ihrem späteren Leben zu spielen hatte. ? Liesbet Dill hat sich in ihrem literarischen Schaffen aber nicht auf die Darstellung zeitgenössischer Frauenschicksale beschränkt, sondern auch Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Männerrolle jener Zeit bewiesen, die gleichfalls starken Zwängen unterlag. Sie ist keine Frauenrechtlerin und Männerfeindin, sondern eine einfühlsame, mitfühlende Beobachterin ihres gesellschaftlichen Umfeldes. Sie gibt uns ein wirklichkeitsgetreues Bild vom Zustand der Offiziers- und Notablengesellschaft um die Wende des 19. zum 20. Jahrhundert, von ihren Sitten und Gebräuchen, ihren Zerstreuungen, ihren Vorurteilen und ihrem Kastendenken, ihren Geselligkeitsritualen zwischen Offizierskasino, Tennisplätzen, Redouten und Jagd- und Reitveranstaltungen.?