Wissenschaftliche Vortr�. Erstes und zweites Heft. (2 Teile in 1 Band).

Gutes Ex.; Bibliotheksex. / leichte Gebrauchsspuren. - INHALT : Ueber das Verh�niss der Naturwissenschaften zur Gesammtheit der Wissenschaft -- Ueber Goethe's naturwissenschaftliche Arbeiten -- Ueber die physiologischen Ursachen der musikalischen Harmonie -- Eis und Gletscher. // Mannigfachen Anfragen Folge leistend, erlaube ich mir hier den Anfang einer Reihe von popul�n Vorlesungen, die ich bei verschiedenen Gelegenheiten gehalten habe, dem Publikum vorzulegen. Sie sind f�r Leser berechnet, welche, ohne selbst sich fachm�ig mit naturwissenschaftlichen Studien zu besch�igen, doch f�r die wissenschaftlichen Resultate dieser Studien interessirt sind. Der Schwierigkeit, welche sich bei gedruckten na-turwissenschaftlichen Vorlesungen so sehr geltend macht, dass n�ich der Leser die angestellten Versuche nicht selbst sehen und h�ren kann, wie der Zuh�rer, ist mit anerkennenswerther Bereitwilligkeit von Seiten des Verlegers durch m�glichst zahlreiche Abbildungen nachgeholfen worden. Die erste und zweite Vorlesung sind schon fr�her gedruckt gewesen, die erste in einem Universit�programm, welches nicht in den Buchhandel gekommen ist, die zweite in der Kieler Monatsschrift, Mai 1853, wo sie aber gerade in dem entsprechenden Leserkreise wenig verbreitet wurde, weshalb beide hier wieder abgedruckt erscheinen. Die dritte und vierte Vorlesung sind fr�her noch nicht ver�ffentlicht worden. Diese Vorlesungen, wie sie durch zuf�ige Veranlassungen hervorgerufen waren, sind nat�rlich nicht nach einem streng durchgreifenden Plane gearbeitet, auch musste jede einzelne vollkommen unabh�ig von den anderen gehalten werden; daher waren Wiederholungen nicht ganz zu vermeiden, und m�gen die des ersten Heftes auch wohl bunt genug zusammengew�rfelt er-scheinen. Wenn ich von einem gemeinsamen Grundgedanken derselben reden darf, so war es der, dass ich das Wesen und die Tragweite der Naturgesetze und ihre Beziehungen zu den geistigen Th�gkeiten des Menschen anschaulich zu machen suchte, was mir immer als das Hauptinteresse und Hauptbed�rfniss bei Vorlesungen vor einem �berwiegend literarisch gebildeten Publikum erschien. Das gemeinsame Band wird, wie ich hoffe, noch deutlicher heraustreten bei der Fortsetzung dieser Sammlung, f�r welche eine Reihe von Vorlesungen �ber das Gesetz von der Erhaltung der Kraft bestimmt sind, zu deren schriftlicher Ausarbeitung ich hoffentlich bald Musse finden werde. Einstweilen m�gen diese wenigen, welche ich darbieten kann, von ihren Lesern mit derjenigen Nachsicht aufgenommen werden, deren Vorlesungen immer bed�rfen, wenn sie nicht in m�ndlichem Vortrage geh�rt, sondern im Druck gelesen werden. Der Verfasser. (Vorwort) // Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz (* 31. August 1821 in Potsdam; � 8. September 1894 in Berlin-Charlottenburg) war ein deutscher Physiologe und Physiker. Als Universalgelehrter war er einer der vielseitigsten Naturwissenschaftler seiner Zeit und wurde auch Reichskanzler der Physik genannt.