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Libri antichi e moderni

Eichthal, Rudolf Von (D. I. R. Pfersmann Von Eichthal), Schrifts, Teller Und Militär (1877-1974).

Sammlung von 9 eigenh. Briefen und 9 (davon 7) eh. (Bild-)Postkarten mit U.

Wien, Mährisch Schönberg, M. Trübau und Kitzbühel, 1923-1935.,

650,00 €

Inlibris Antiquariat

(Wien, Austria)

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Dettagli

Autore
Eichthal, Rudolf Von (D. I. R. Pfersmann Von Eichthal), Schrifts, Teller Und Militär (1877-1974).
Editori
Wien, Mährisch Schönberg, M. Trübau und Kitzbühel, 1923-1935.
Soggetto
Autographs: Literature
Lingue
Inglese

Descrizione

Zusammen 64½ SS. (Qu.-)8vo. Mit 3 eh. Kuverts. Interessante, häufig in die dritte Person überwechselnde Briefe an seine Frau Thea über seine Arbeit, sein Werk und Leben: "Sein letztes Briefi hat sie wieder einmal gänzlich mißverstanden. Er hat ihr geschildert, wie er sich sorgfältig von allen Menschen absperrt, um seine längst fällige und dringende Romanarbeit endlich vollenden zu können; sie aber versteht: er arbeitet nur, um sich von den Menschen abzuschließen! [.]" (Br. v. 29. I. 1935). - "Sein heutiger Tagesablauf: 1/2 7-8h früh: Ausräumen der Küche mit der Tante Mizzi für den Maler; | 8h-9h Toilette, Briefe; | 10h-2h Kostümprobe Oper 'Bettler Namenlos' (Sehr heikel!) | 3h-5h30 wichtige Besprechung [.], Café Passoni. | 6h30-11h45min Faust! | 11h45-12h15 Heimweg. | Die Proleten kämpfen um ihren Achtstundentag. Acht Stunden mechanisch-geistloser Arbeit. Ich habe Achtzehnstundentag. Achtzehn Stunden nervenzermürbender Hetzjagd [.]" (Br. v. 7. XI. 1932). - "Kluge, geistvolle Leser [.] haben längst schon entdeckt, daß in meinen Büchern vielleicht mehr Lebensweisheit enthalten ist als im 'Zauberberg', 'Sergeant Grischa' und ähnlichen jüdischen Erzeugnissen, nur nicht so protzenhaft-aufdringlich, sondern feinschmeckerisch-diskret, zwischen den Zeilen [.] Alle meine Arbeiten aber dienen einer bestimmten Idee, und [.] aufmerksame Leser haben diese Grundideen kristallklar aus der - scheinbar - 'leichten' Handlung herauszuschälen verstanden [.]". - Rudolf von Eichthal - während des Ersten Weltkriegs Oberst und Generalstabschef in Südtirol, Rußland und auf dem Balkan - war nach Ende des Krieges als Schriftsteller und Musiker tätig. Ab 1920 Mitglied der Staatsoper und des Burgtheaters, wurde Eichthal auch durch zahlreiche Romane und Erzählungen bekannt, insbesondere durch den Roman "Der Kreuzberg" (1928), in dem er das Soldatenleben in der k. u. k. Armee in verklärtem Licht darstellte. Vgl. Kosch I 423 und Giebisch/G. 74. - Der Brief vom 10. II. 1926 an eine namentlich nicht genannte Adressatin mit der Aufforderung, "mein Haus binnen vierundzwanzig Stunden [.] zu verlassen", da "[n]ach den unerhörten Vorfällen auf dem gestrigen Balle [.] ein weiteres Zusammenleben von uns unmöglich ist. Gegen die weitere Frequentierung der Lehre bei Fr. Menzel habe ich im Interesse Ihrer Zukunft nichts einzuwenden. Zur Bedingung mache ich jedoch, daß Sie es dabei [.] sorgfältig vermeiden, mir in den Weg zu treten [.]". - Beiliegend eine gedr. Visitenkarte mit 3 eh. Zeilen verso sowie zwei kleine, wohl nachträglich den Briefen beigelegte Zettelchen mit Notizen an seine Gattin (zus. 3 SS., ca. 70:105 mm).
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