Dieter Appelt. Die Symmetrie des Sch�ls. 16. Januar 1977, Galerie Georg Nothelfer, Berlin. Text: Walter Aue.

Einband leicht berieben. Nicht signiert. Nicht mumeriert. - Der Handlungsort dieser Aktion ist Berlin: die Riesenhalle einer gi- j gantischen Bauruine am Ufer des Kurf�rstendamms: mitten in der blin^ kenden, glei�nden NEONMITTE einer ehemaligen Hauptstadt. Ein 700 n gro�r, geschichtsloser Betonraum: W�e und Boden noch unbearbeitet, die Decke aufgerissen, ein eisernes Skelett, gef�llt mit Kabeln, L�f-tungskan�n und Heizungsr�hren. In der MITTE des Raumes ein Podest in der Gr�� von 2x4 Metern, bespannt mit wei�m Stoff. An beiden Seitenfl�geln ausgestreutes LAUB, trocken und braun vom vergangenen Herbst. Ein wei�r Farbstreifen durchquert den Raum und trifft die MITTE des Podestes. In der spiegelbildlichen MITTE des 70 cm hohen Podestes 5 TIERSCHADEL, genau hintereinander geordnet auf der Symmetrieachse, FUCHS, GEMSE, SCHAF, KUH und B�FEL. Der allerkleinste zuerst, der allergr��e zuletzt, der B�ffel, auf einem schwarzen Sockel liegend. Dar�ber die Aufh�evorrichtung, bestehend aus einem Querbalken, der von Seilen gehalten wird, in der MITTE des Balkens die beiden Leinenschlaufen f�r die F�� des H�enden. Links und rechts von dem Podest zwei schr�verlaufende wei� Streifen, die den Abstand vom Zuschauer zur Aktionsmitte erzwingen. Am Beginn des wei�n MITTELSTREIFENS der Kamera-Turm, symmetrisch fixiert, wie alles andere, mitten auf einer Geraden, die den Aktionsraum in zwei gleich gro� Raumh�ten teilt.