Christentum und Islam. Religionsgeschichtliche Volksb�cher, 3. Reihe, 8. Heft.

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langj�igem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Am unteren Rand ganz leicht berieben, sonst tadellos. Frakturschrift. - Aus dem Text: Wenn wir das Christentum und den Islam oder irgend eine andere Religion einander gegen�berstellen, m�ssen wir uns zun�st dar�ber klar werden, was wir mit dieser Gegen�berstellung bezwecken; denn die M�glichkeiten, die sich hier auftun, sind zahlreich. Der Missionar zum Beispiel w�nscht die Vergleichspunkte beider Religionen kennen zu lernen, um in seiner Bekehrungst�gkeit bei ihnen wirksam ansetzen zu k�nnen - also ein rein praktischer Zweck. Dem kirchlich gebundenen Christen wird eine wissenschaftliche Begr�ndung der ihm von vornherein feststehenden �erlegenheit des Christentums die Hauptsache scheinen; derartige apologetische Vergleiche waren fr�her besonders beliebt und sind es zum Teil noch heute. Etwas ganz anderes interessiert den kirchlich freien, historisch denkenden Menschen. Er will durch diese Gegen�berstellung zu einer klaren Anschauung der Einfl�sse gelangen, die das Christentum von den anderen Religionen empfangen oder an sie ausgeteilt; oder aber durch einen Vergleich der Gesamtentwicklung der einzelnen Religionen sich die Entwicklung des Christentums verlebendigen. Also direkte Einfl�sse und analoge Entwicklungen zu suchen, durch die das Verst�nis unsrer eignen oder der Religion �berhaupt gef�rdert werden k�nnte - das ist der Zweck solcher Gegen�berstellungen. - Wikipedia: Carl Heinrich Becker (* 12. April 1876 in Amsterdam; � 10. Februar 1933 in Berlin) war ein deutscher Orientalist und Politiker. 1921 und von 1925 bis 1930 war er preu�scher Kultusminister (parteilos). Er gilt als Mitbegr�nder der modernen, gegenwartsbezogenen Orientalistik und zugleich als bedeutender Hochschulreformer der Weimarer Republik.