Dettagli
Autore
Benn, Gottfried Und F. W. Oelze
Editori
Klett Cotta / Limes Verlag, 1999 (3.Aufl.) / 1980 / 1979.
Formato
478; 361 und 397 S.; 19 cm. 3 Originalleinen mit Schutzumschl�n.
Soggetto
Gottfried Benn, Briefe, Literaturgeschichte, Geistesgeschichte
Descrizione
Gute Exemplar / 3 B�DE; Umschl� berieben; stw. kl. Gebrauchsspuren. - Es ist das Verdienst dieser Briefsammlung, da�sie das singul� Werk des "gr��en Lyrikers der ersten H�te unseres Jahrhunderts' (Times, London) durch eine F�lle von pers�nlichen Bekenntnissen "vermenschlicht". - Toni Meissner in der ABENDZEITUNG (Verlagstext Bd. 2). // Meine Korrespondenz mit Gottfried Benn begann im Jahre 1932. Es war das Jahr der hundertsten Wiederkehr von Goethes Todestag, in ihrem sp�r ber�hmt gewordenen Aprilheft hatte die Neue Rundschau aus diesem Anla�elf repr�ntative europ�che Autoren mit Goethe-Beitr�n vereinigt, einer davon Gottfried Benn: Goethe und die 'Naturwissenschaften. Benn, der Lyriker, war mir aus seinen 1927 in Berlin erschienenen Gesammelten Gedichten bekannt, der Goethe-Essay war meine erste Begegnung mit dem Prosaschriftsteller, sie wurde entscheidend. Bei der Lekt�re dieser knappen, kaum sechzig Seiten umfassenden Darstellung erfuhr ich das spontane Betroffensein, wie es nur die Kunst zu bewirken vermag, wenn die Stunde der Bereitschaft da ist. Die Konturen bekannter Dinge schienen pl�tzlich verwandelt durch das Medium einer bislang nicht geh�rten Sprache, die geeignet war, ein "k�stliches Befremden" zu erregen: "Aus nackt gesteinter Prosa erhebt sich eine S�e, die klingt" - so hat Max Rychner in seinem Benn-Essay diesen Eindruck unverge�ich ins Bild gebracht. Eine Sprache, vertraut und doch befremdlich in ihrer Doppelschichtigkeit: durch einen sachlichen, exakt dokumentierten Bericht �ber Goethes naturwissenschaftliche Leistung, seinen Kampf gegen Newton und den Physikalismus wird eine dem Inhaltlichen entr�ckte andere Wirklichkeit sichtbar, in der die bekannten Dinge ihren Aggregatzustand ver�ern. � (F. W. Oelze) // Das ist das Gegenprogramm der deutschen Innerlichkeit, es haben nicht allzu viele au�r ihm daran gearbeitet. Sondierende S�e, geschrieben mit dem Skalpell, in Stein gehauene Schnoddrigkeit und von der treffenden Sicherheit pl�tzlicher Einsicht, die ihrerseits pl�tzliche Einsichten er�ffnet. Urteile von ungeheuerlicher Ungerechtigkeit, aber noch in ihnen steckt mehr Scharfblick als in belanglosen Gerechtigkeiten anderer. / Ein unabh�iger Geist, das sagt sich so, aber was bedeutet, da�da einer in festgef�gten Traditionen steht und sich doch frei macht von Konventionen und Determinanten und durch Denken zu seinem befreiten Urteil, also zu sich selbst kommt: das mag man nachlesen in den Briefen dieses Unabh�igen. Peter Wapnewski in der ZEIT / Es sind tiefinnere Selbstbekenntnisse, die die Spannung seiner Existenz: die Spannung zwischen Kunst und Einsamkeit, oft in wunderbaren Formulierungen bezeugen. Horst Kr�ger (Verlagstext Bd. 1)